agenda2030

In der Klassenstufe 10 ist es an der HHRS Usus, dass alle Klassen mit ihren Geschichtslehrkräften zur Gedenkstätte im ehemaligen KZ Dachau fahren, um die zeitliche Distanz zu den Gräueltaten der NS-Zeit zu überbrücken. Zwei Schülerinnen der Klassenstufe 10 haben ihre eigenen individuellen Eindrücke über den Besuch der Gedänkstätte im ehemaligen Konzentrationslager Dachau in zwei Berichten formuliert.

Am Donnerstag, den 30. März 2023 sind die 10. Klässler mit 6 Lehrkräften und dem Hausmeister Herr Aust ins ehemalige KZ Dachau gefahren. Ziel war es, dass die Schüler*innen mehr erfahren über die Zeit des Nationalsozialismus im KZ Dachau, in der Zeitspanne von 1933 bis 1945.
Wir trafen uns um 7 Uhr an der Maybachstraße in Göppingen. Dort wurden wir von zwei Reisebussen abgeholt, mit denen wir zum KZ Dachau gefahren sind. Als wir ankamen, durften wir noch mal ein bisschen was essen. Danach sind wir alle zum Informationszentrum gegangen. Wir waren dann aufgeteilt in 3 Gruppen und haben jeweils einen Museumsführer gehabt.
In der 10a haben wir an einem Stück Mauer angefangen, wo auch dahinter ein Stützpunkt war. Dort hat uns Herr Burger (der Museumsführer) erzählt, wer dort gewacht hat und was seine Aufgaben waren. Danach haben wir uns das Gebäude von der SS angeschaut, wo jetzt die Bayrische Bundespolizei ihr Gelände hat. Gegenüber war dann schon der Bahnsteig. Dort wurden die Häftlinge hingebracht und mussten dann durch das Tor mit dem Spruch „Arbeit macht frei“ gehen. Das war als Motivation da, dass die Häftlinge dachten, dass wenn sie da jetzt reingehen und arbeiten, wieder freikommen. Wir sind dann auch durch das Tor rein gegangen und waren dann auf einem sehr großen Platz. Dort mussten sich früher die ganzen Häftlinge immer reihenweise aufstellen. Als wir dann über den Platz gelaufen sind, sind wir zu einem großen Denkmal gelaufen, das die Menschen darstellte, die in den Stacheldrahtzaun gesprungen sind. Gegenüber waren dann die Symbole von der Häftlingskleidung auf großen Fesseln abgebildet. Dann sind wir weiter zu einer Wand wo in 5 verschieden Sprachen „nie wieder“ zu lesen war. Davor war ein Grab mit der Asche von einem Unbekannten Häftling. Im Anschluss sind wir zu einem weiteren Stützpunkt gelaufen, der hatte aber einen großen Graben davor, dass die flüchtigen Häftlinge erwischt wurden, bevor sie versuchten über den Stacheldraht zu verschwinden. Aber das hatte nicht so gut funktioniert, da der Zaun mit Strom geladen war. Danach gingen wir zu den Baracken. Es waren mal 34 aber es stehen nur noch zwei nachgebaute Baracken, in die man auch reingehen und sehen kann, wie die Häftlinge „hausen“ mussten. Die Betten waren drei Stockbetten und es war auch sehr eng. Wir haben dann auch erfahren, dass in verschiedenen Baracken Versuche durchgeführt wurden.
Dann liefen wir über das Gelände zum Krematorium. Dabei sind wir auch an verschiedenen Kirchen vorbeigelaufen, die nach der Befreiung zur Mahnung erbaut wurden. Als wir am Krematorium angekommen sind, haben wir erfahren, dass früher immer gesagt wurde, dass die Häftlinge jetzt duschen gehen. Wir durften dann auch allein durch die Gaskammern gehen. Nachdem die Gruppe dann wieder beieinander war, standen wir noch vor einem Denkmal. Es war ein Mann, der in die Zukunft schaute, aber auch nicht glücklich aussah, sondern eher belastet. Wir haben uns dann von Herr Burger verabschiedet und durften in kleinen Gruppen nochmal über den Platz laufen. Man konnte sich die Ausstellung anschauen oder auch nochmal in die Baracken gehen. Als sich dann die 10. Klässler alle um ca. 14 Uhr wieder am Bus trafen, sind wir wieder zurückgefahren. Wir waren dann um 16:30 Uhr wieder an der Maybachstraße und durften nach Hause gehen.
Es war ein sehr informativer Tag.
Bitte vergesst nie, wie die Menschen früher gequält wurden und wie wir jetzt leben. Passt auf euch auf.
Joy (10a)

 


Am 30.03.2023 haben sich alle drei 10er Klassen und die Lehrkräfte Frau Lechleitner, Frau Kümmel, Herr Hopfensitz, Herr Schölch, Herr M. Zimmermann, Herr J. Zimmermann und Herr Aust um 7 Uhr an der Maybachstraße getroffen. Es kamen zwei Reisebusse, die uns nach Dachau gefahren haben. Die fahrt dauerte ca. 2 ½ Stunden. Es gab auch nur wenig Stau.

Als wir ankamen haben wir noch etwas gegessen und sind dann Richtung Eingang gelaufen. Jede Klasse hatte ihren eigenen Guide, der uns rumführte und vieles erklärte. Wir haben außerhalb des KZs angefangen und der Guide hat uns sehr viel erzählt und erklärt. Währenddessen hat es ab und zu mal geregnet. Wir gingen durch das eiserne Tor, sowie die Häftlinge damals. In der Führung haben wir erfahren, dass das Tor nicht dasselbe wie damals ist, da das Originalton geklaut wurde. Da es aber wieder gefunden worden ist, hängt es jetzt in der Ausstellung hinter Panzerglas. Wir gingen weiter und schauten uns viele Sachen an, die nach der Zeit des KZs, als es noch aktiv war, entstanden sind. Wir haben uns auch die originalen Gaskammern und Öfen angeschaut. Außerdem hat es dort auch verschiedene Andenken an die Insassen stehen, wie zum Beispiel die Versöhnungskirche - Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde Dachau – Gnadenkirche. Es wurden leider die originalen Baracken abgerissen, aber es wurden zwei nachgebaut, die wir uns auch noch besichtigen durften. Zum Schluss sind wir einmal durch die komplette Ausstellung gegangen, die sehr interessant war.
Um 14 Uhr war Treffpunkt am Bus, sodass wir wieder nach Hause fahren konnten. Auf der Rückfahrt gab es auch wenig Stau und wir kamen um 16:25 Uhr an der Maybachstraße an. Danach wurden wir entlassen und durften nach Hause gehen.
Pia (10a)

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