In der vergangenen Woche durften die fünften Klassen der Hermann-Hesse-Realschule Frau Wörle-Glomb von der Polizei im Klassenzimmer begrüßen. Die Präventionsbeauftrage wurden von den Klassenlehrern zur fachlichen Unterstützung im neuen Unterrichtsfach der Medienbildung eingeladen. Bei den Schülerinnen und Schülern fand sie mit ihrer verständnisvollen Art im Handumdrehen offene Ohren und konnte die Fünfer für die Thematik (Cyber-)Mobbing schnell interessieren.
Zu Beginn der drei Unterrichtsstunden, die sich die Polizeibeamtin für die einzelnen Klassen Zeit genommen hatte, wurden die Schülerinnen und Schüler beispielsweise in die Situation der Täter, des Gemobbten oder der Beobachter versetzt. Sie überlegten, welche Folgen Mobbing für alle Beteiligten haben kann und wie man erkennen kann, dass beispielsweise Mitschüler und Freunde Opfer von Mobbingattacken sind. Dabei zeigten sich die Fünftklässler sehr einfühlsam und rechtsbewusst.
Ein altersgemäßer Krimi vom Kindersender KiKa stellte die Gefahren der modernen Medien und ihre Folgen einprägsam dar. Aus der anfänglichen Betroffenheit der Schülerinnen und Schüler, die der Film erzeugte, wurden rasch Verhaltens- und Vorsichtsmaßnahmen, die beim Austausch im Internet zu beachten sind, formuliert.
Im abschließenden Gespräch stellte Frau Wörle-Glomb einige rechtliche Sachverhalte zur Thematik (Cyber-)Mobbing in den Klassen klar. Darüber hinaus thematisierte Sie die Gefahren und rechtlichen Folgen der weit verbreiteten Kettenbriefe. Die Fünftklässler waren überrascht, dass sie allein durch das unüberlegte Weitersenden solcher bedrohenden Kettenbriefe zum drohenden Täter werden. Schnell waren sich die Schülerinnen und Schüler einig, wie sie zukünftig mit diesen Nachrichten umgehen wollen: Löschen und den Sender blockieren.